"varakurt" schrieb:Und auch ich muss mich spätestens im April nächsten Jahres die Frage stellen:
"Will ich weiter Motorrad fahren?"
"Will ich mein Glück ein weiteres Mal herausfordern?"
"Kann ich von meinem mentalen Zusand her überhaupt noch Motorrad fahren, oder habe ich zuviel Angst vor einem weiteren Unfall?"
Ok, jetzt Klartext von mir. Du weißt, wir haben einige kleine Sträuße ausgefochten in diesem Forum. Aber trotzdem oder genau deshalb:
Arschtritt von mir bei solchen Gedanken! Ich habe es geschafft, also schaffst du das auch. No doubt about it!
Es hat zwar knapp 1 Jahr gedauert, ich musste zuerst gehen lernen und die ersten Kilometer waren "seltsam". Aber ich fahre schon wieder seit ca 15 Jahren!
(Was ev. bleibt: ein ungutes Gefühl, wenn du in Situationen kommst, die dich an den Unfall erinnern. Aber damit kann ich seit nun schon ca 150.000 km leben und DAS WIRST DU AUCH KÖNNEN.
Kurt, ohne Bike bist es nicht du. Das ist nicht dein Leben. Gib´s zu!
ALLES GUTE für die nächste Zeit.
Ich war noch Jugendlicher, als es einen motocrossfahrenden Bekannten bei einem Rennen zerlegt hat. Sein Zwillingsbruder fuhr damals auch. Der Unfall war wirklich schwer und die Brüder haben während der eine im Krankenhaus lag die Maschinen und das gesammte Equip verkauft. Doch kaum war der eine wieder raus und konnte laufen wurden neue Bikes angeschafft. Ich weis nicht wie ich handeln würde ...
[gelöscht] am 28.7.2015
@ ATransXL:
ich habe mich gestern im "Ton" etwas vergriffen, entschuldige bitte.
Was ich meinte war das du sehr "frech" deine Kritik geäusert hast.
Oliver
Oliver, als frech kann ich meinen Beitrag eigentlich nicht einstufen.
Vielleicht passt "offen und direkt" etwas besser.
In den meisten Foren wird immer viel zu viel "getätschelt" als ehrliche und gut gemeinte Ratschläge zu vermitteln.
Wenn du meinen Beitrag noch mal genauer liest, wirst du erkennen, das ich Ani eigentlich nur auffordere mal in sich zu gehen, um zu prüfen ob die Angst überwiegt.
Und wenn das so ist, dann ist es tatsächlich besser aufzuhören.
Ich habe es selbst schon gesehen, was Angst aus einem Fahrer machen kann und wie gefährlich das für einen selbst und andere werden kann.
"Oliver73" schrieb:@ ATransXL:
ich habe mich gestern im "Ton" etwas vergriffen, entschuldige bitte.
Angenommen!

Hallo Ani, hallo zusammen.
Mein Name ist Sabine, ich komme aus D/NRW und gehöre zum Stammtisch West.
Meinen Führerschein habe ich mit 18 gemacht, bin damals mit dem Mut der Jugend und dem Motorrad meines Freundes gefahren. Kaum zu glauben, dass er mich geheiratet hat... Aber so schrecklich viele km sind das insgesamt nicht geworden. Dann kamen irgendwann die Kinder und eine laaange Zweiradpause.
2007 habe ich meinem Mann dann die Alp ausgesucht. Was ihn sehr glücklich gemacht hat. Ich wollte gar nicht unbedingt wieder selber fahren. Zu lange her, zu wenig Praxis, die Kinder... Aber wie Männer so sind, sie wollen ihr Glück teilen. Und so kam die Alp zu ihren Schrammen.
Wir wohnen ziemlich bergig und ich habe mich direkt mal verschätzt und den falschen Fuss, der eh nicht ganz auf den Boden kam, abgesetzt. Im Endergebnis fehlten mir 10cm und die arme Alp kegelte über die Einfahrt.
Der Schreck saß tief und ich bekam ein Fahrzeug mit Senioreneinstieg, einen SH 300.
Ich bin ihn fast 3 Jahre gefahren und da ich immer brav hinter meiner Leitalp her gefahren bin, war er auf den Treffen belächelt, aber geduldet. Abgesehen davon mußte mancher Alper feststellen, nicht nur die Alp kalnn Schotter/Feldweg/Acker.
2011 dachte ich, die Zeit wäre reif mich zu verändern. Ich bekam eine kleine BMW (F650GS). Ich habe ein halbes Jahr mit der Schaltung gekämpft und mit mir gehadert, ob ich das wirklich will. Dann ist der Knoten geplatzt und es ging. Aber am Anfang war ich ein echtes Verkehrshindernis.
Geholfen auf dem Weg haben: geduldige Menschen (insbesondere mein Mann) an meiner Seite, die viele kleine Mißgeschicke mit denen frau gerne mal hadert relativiert haben; Fahrsicherheittrainings mit besonderen Augenmerk auf die Blickführung und fahren, fahren, fahren.
Wir fahren bei jedem Wetter, außer Schnee und Eis. Dadurch ergibt sich im Winter dann doch meist eine Pause. Die Zeit reicht um mir beim Saisonstart Probleme zu verursachen. Und zwar mit der linken Hand (Sehnen und Unterarmmuskulatur). Entweder starte ich also die ersten 4 Wochen mit kurzen Touren (max. 100km) oder ich sitzte den Winter über mit so einem Handmuskeltrainer vor dem Fernseher und quitsche lustig vor mich hin.(Ja, ich weiß, Männer finden das saukomisch) Bei der Gelegenheit möchte ich auch den Schalthebel nicht unerwähnt lassen. Es macht Sinn die Position mal zu überprüfen. Da du für langsames Wenden und enge Kurven ein gutes Gefühl für den Schleifpunkt haben solltest.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Fahren und das du immer gut ankommst.
Lieben Gruß
Sabine
"projekt-transe" schrieb:Fahren lernen auf unbekannten strecken mit Musik schön verträumt?
Ich bleibe dabei, grundfahrübungen genau mit der eigenen maschine, immer wieder die gleiche Strecke und langsam steigern. Erfahrenen moppedfahren suchen, der es einem theoretisch erklären und praktisch zeigen kann. Können viele Fahrlehrer nicht. Bspw. Fahren aus der Fahrbahnmitte und anderer blödsinn. Jede Reihe von richtungspfeilen zum Slalom nutzen jeden ortsausgang zum hochbeschleunigen, jede ortseinfahrt zur Bremsung bis es sitzt. Solange durch die gleichen 5 oder 10 kurven bis man richtig heiß drauf ist.
Hier muss ich projekt-transe Recht geben. Als ich schrieb ich fahre heut gern mit Musik, so meinte ich das nicht für meine Übungsfahrten. Musik hab ich leise im Ohr wenn ich zur Entspannung und aus Freude fahre, und dieses geniese. Die ersten Fahrten nach 25 Jahren, und da ich nur meine Bundeswehrzeit gefahren bin, betrachte ich mich mehr als Neueinsteiger und nicht als Wiedereinsteiger, war ich mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Ja ich musste alles neu erarbeiten und noch das neue Motorrad kennen lernen.
Ich habe viele Übungen auf Feldwegen und leeren Parkplätzen gemacht. Bremsen, Beschleunigen, langsam fahren, Stop and Go, Kreise, Achten, etc. Ich halte das für sehr wichtig. Das bringt Routine und die braucht man in gewissen Situationen. Dann muss das sitzen ohne Nachzudenken. Meinen Führenschein habe ich leider so gut wie nie auf der Straße gemacht. Die Bundeswehr stand auf fahren im Gelände. Also muss ich mir alles erarbeiten was man auf der Straße braucht. Aktuell lese ich (weil ich auch gerne lese

)ein Buch von Bernt Spiegel. "Die Obere Hälfte des Motorrads". Nicht das einige das jetzt zerreisen, "Durch LESEN lernt man doch kein Motorrad fahren", aber ich finde das Buch sehr interessant und auch gerade das kleine Zusatzbuch von dem Autor "Motorradtraining alle Tage" beschreibt viele kleine Übungsaufgaben die man in seine Ausfahrten einbauen kann und sollte.
Michael
PS: Ist auch garnicht immer so leicht was zu schreiben
ohne das jemand etwas falsch versteht.

Hallo Sabine,
vielen , vielen Dank.
Dein Text schlägt alles. Ich hatte Tränen in den Augen vor Lachen. Jede deiner beschriebenen Situationen konnte ich sofort nachempfinden.
Und besonders freue ich mich, dass du nie aufgegeben hast und weiter fährst.
Ja, diese Art von Freunden braucht man, aber auch Menschen , die einem vielleicht nicht so nahe stehen aber trotzdem wertvolle Tipps geben.
Ich habe gottseidank Hilfe von beiden Seiten, einschliesslich den vielen guten Tipps von euch allen .
Für einen Neueinsteiger absolut wichtig.
lg. Ani
Natürlich
Hallo Ani.
Gern geschehen!
Dem aufmerksamen Leser ist es natürlich längst klar: der Kupplungshebel ist gemeint.
Wer das händische Bedienen vom Schalthebel hinbekommt, schickt bitte ein Foto.
Wir verkaufen das dann als Biker-Yoga und werden reich!!!
Hallo Sabine!
Du hättest in Grünheide mal die Honda ohne Kupplungshebel fahren sollen.
Wäre bestimmt ein neues Erlebnis gewesen und hätte dich an deine Rollervergangenheit im positiven Sinne zurückerinnert.
Die Innovationen gehen immer weiter und auch das Angebot für die Fahranfänger wird dadurch interessanter.
Gruß Klaus
Hallo lieber Klaus.
Ja, die Maschine lockt mich seit sie auf dem Markt ist.
Aber ich hab ja eins das schön fährt und nicht mehr sofort Depressionen bekommt wenn ich losfahre. (Die Smilies funktionieren von meinem Tablet aus nicht. Also, fühl dich angesmilt).
Aber zwei Kinder in Ausbildung und Studium lassen das Sparkonto schrumpfen.
Sehen wir uns in Biedenkopf? Würd mich freuen.
Liebe Ani.
Wenn du den Klaus mal triffst, kannst du dich vertrauensvoll hinter ihm einreihen. Der kann zwar rasant, aber auch so das weniger Geübte Spaß haben.
Liebe Grüße
Sabine
Ich seh grad, da war noch ein post.
Es geht um die NC 700X.
hallo Sabine,
das mache ich.
das mit kindern in der ausbildung kenne ich. geht mir ähnlich.
aber mit meiner transe emma bin ich sehr zufrieden.
lg. ani
Deshalb bist du ja auch in einem Transalp Forum. (Denk dir ein Smilie)
Fahren tut sie ja auch schön. ICH kann damit nur leider nicht anhalten.
PerSa die einfachen Smileys gehen so (ohne Leerzeichen!)
: - )

; - )

: - D

Bisher hat mir so ein Smilie beim Versenden vom Tablet immer den Text getrennt.

Aber "Versuch macht kluch"
Ok. Mit Zeichen funktionierts.

Hallo Kurt.
Auch noch wach? Blöde Frage, ich weiß.
Ich hoffe, du kannst es aushalten.
Alles Gute!
ja, aber jetzt beginnt die Schlaftablette zu wirken ....
Gute Nacht.
Ich versuch jetzt auch mal mein Glück.
Der Nachteil der Fertig-Grafik-Smileys ist, dass keiner mehr den Punkerhamster mit Brille und Gasmaske darstellen kann =8o{() , oder du Punk =:-)
und Zigarettenpause sieht man auch nimmer ()___)________}}} ~~~,
genau so selten wie Kaffee c[_],
oder n Blümchen für die Damen @>--}--}----
Vor 20 Jahren musste man das noch lernen um Mitlesen zu können.
nice to know: Zur Steigerung der Fahrsicherheit bietet die Polizei in Baden-Württemberg geführte Touren an.
Die
nächste Ausfahrt ist am Sonntag, den 02. August 2015 und startet in Pforzheim.
Das die Polizei so etwas anbietet find ich TOPP!
Gutes Vorbild.
Gruß Jürgen