die 660er Täterä ist evtl wegen der Sitzhöhe schon ein Thema, die Eintopf GS ist baugleich zur Aprilia Pegaso 650 und nicht wirklich eine Verbesserung zur Transalp eher eine Verschlechterung
"Grinsekatze" schrieb:Wiederholt sind jetzt die Eintöpfe angesprochen worden. Da gäb es ja ne ganze Menge 660er Täterä, 650er GS usw.
Gemeinhin wird der Eintopf wegen der Vibrationen als Schütteleisen tituliert, trotz Ausgleichswellen etc. Kann die werte Gemeinde hier mit Auskünften dienen? Reisetauglichkeit etc.?
Die Eintopfer vibrieren am meisten. Für lange Reisen speziell auf der AB m. E. nicht geeignet. Desweiteren brauchst du u.U. auch einen neuen Zahnarzt

. Der neue 650 Motor ist ein Paralleltwin wie bei der 800, nur weniger PS (denke von Rotax), der aber auch deutlich rauher läuft als ein V-Twin. Die KTM´s haben sehr kurze Wartungsintervalle und brauchen sündhaft teueres Öl. In Österreich hätte ich auf der AB mit dem Moped und viel PS echt Angst um meinen Führerschein.
VG Jochem
Den Einzylinder der 660er Yamaha bin ich schon gefahren und der vibrierte sogar etwas weniger wie meine damalige 650er Transalp. Vor allem ging der von unten raus wie Sau.
"geviriyah" schrieb:Den Einzylinder der 660er Yamaha bin ich schon gefahren und der vibrierte sogar etwas weniger wie meine damalige 650er Transalp. Vor allem ging der von unten raus wie Sau.
..genau den eindruck hatte ich auch...mir hatse spaß gemacht zu fahren
Hatte auch ne 660er Tätäre und würde von dem Teil eher sagen, es ist ne Zumutung! Unten zerhackt sie die Kette, dann hast 2000 Umdrehungen den so hochgelobten Bums (der aber keiner ist), und dann lässt stark nach und konnte nur mit Gewalt ausgedreht werden. Ich würde nie zu einem Einzylinder raten! Und schon gar nicht wenn regelmäßig AB Anreisekm gemacht werden sollen. Das ist kein Vergleich zur Alp: butterweich ab 1500, und dann schön gleichmäßig bis rauf zum Ende.
Eine Alternative zur Alp ist halt schwierig, weil die genau das kann und macht was ich will und von einem Motorrad erwarte. Ich brauche nicht mehr Motorrad, will eigentlich weniger: so 20 bis 30 Kilo könnten man ihr abtrainieren. Aber sowas gibt nicht wirklich am Markt. Aber egal, du willst was anderes probieren. Ich finde den größten Nachteil an modernen oder neueren Mopeds, daß man um sie Angst haben muß. Wie schon geschrieben, fällt meine Alp um, stelle ich sie wieder hin und alles ist wie vorher. Platzt an einem 5000eurobike die erste Verkleidung, ist das Gejammer groß.
Liebe Grinsekatze,
tja, hmm, nach den vielen technischen Überlegungen und der sachkundigen Modellschau, möchte ich mal einen völlig anderen Aspekt zu Bedenken geben.
Du schreibst:
"Ein Beinahe-Unfall auf der Dosenbahn mit gerade noch ausreichender Bremskraft, die aber ein ziemliches Bauchwehgefühl hinterließ, und neuerdings Pendeln und Lenkerflattern trotz Wartung in Fachwerkstatt lassen zusätzlich die Frage aufkommen, ob nicht ein etwas moderneres Bike die bessere Alternative wäre."
Du hast wohl richtig Glück gehabt, und bist aus einer Gefahrensituation gut und heil heraus gekommen. Bei mir war es häufiger im Anschluss an solche Situationen so, dass ich mir, meinen Fahrkünsten, der Welt, meinem geliebten Transalp-Ross, den Reifen, der Sitzposition, der Elektrik und wem oder was sonst noch alles zutiefst misstraute.
Wieder Vertrauen zu fassen und unbeschwert rumbrettern zu können - das hat manchmal ganz schön gedauert. Und immer habe ich an der Maschine irgendwas verändert (jaja: Lenkererhöhung, Federn, Fußrastenverlegung usw. war alles dabei ...). Das war eigentlich völlig unnötig und wurde teilweise auch wieder zurück gebaut. Aber: ich habe mich in so einer kleinen Umbauphase - die ja der "Optimierung" diente - mit der Maschine auseinander gesetzt und wieder Zutrauen zu mir und meinem Transalp-Ross gefasst. Da ich immer ganz alleine fahre, muss ich Zutrauen zu mir und Vertrauen in die Maschine haben. Sonst wird es mir zu gefährlich.
Gefahrensituationen und ihre glückliche Überwindung werden ja meist als "großartige Heldentat" erzählt - was für ein Quatsch! Wo liest man den schon mal, dass jemand Rotz und Wasser geheult hat vor Angst und Schrecken, vor Verzweiflung? Das erzählt doch keiner ...
Klar ist es toll mal andere Maschinen auszuprobieren, zu liebäugeln, abzuwägen, zu überlegen ....
Aber: Du kannst mit jedem Motorrad der Welt in eine gefährliche Situation geraten, in der dies oder das oder jenes unzulänglich ist. Das ist einfach so.
Gib' Dir und Deiner Transalp noch mal 'ne Chance - Du hast so nett von ihr und euch berichtet!
Viele Grüße
knattertante
P.S.: Nach einem klassischen Reifenplatzer auf einer Betonstraße habe ich bestimmt 5.000 km gebraucht, um mich davon seelisch zu erholen: dauernd musste ich Parkplätze oder den Wegesrand ansteuern, um zu prüfen, ob mit den Reifen alles in Ordnung ist. Das war eine Horrorzeit! Ich habe schließlich das Vorderrad (das völlig intakt war!) gewechselt - und gut wars.
Ich habe diese Saison >16.000 km abgeritten und verschiedene Moppeds gefahren, drei stehen im Stall.
Das Problem, zumindest von mir so empfunden, bei der TA sind die Bremsen, und dass trotz neuer Belege und Stahlflex. Mit meiner Kitty fahre ich hinter und/ oder zwischen den Autos, kann eigentlich immer überholen und sie vor der Kurve zusammenbremsen, dass es kracht. Das traue ich mir mit der TA nicht zu, bzw funktioniert es nicht. Auf meiner Hausstrecke habe ich dann schwarze Striche über die Motorbremse gezogen, das kann ich aber nicht richtig dosieren.
Natürlich hat die TA ihre Reize, damit geht es völlig easy über schlechte Strassen, das Sitzen ist echt angenhem, der breite Lenker hilft sie hin- und her zu werfen, aber soll es vorangehen, kann man den Hahn aufreissen bis zum Anschlag und ht keine Chance gegen die übrigen von mir gefahrenen Moppeds.
"Grinsekatze" schrieb:Für Norddeutsche eindeutig nicht ganz einfach - es gibt aber sogar eine Version mit hochdeutschen Untertiteln 
http://www.youtube.com/watch?v=yMLVkTQJvrA
"projekt-transe" schrieb:Ich habe diese Saison >16.000 km abgeritten und verschiedene Moppeds gefahren, drei stehen im Stall.
Das Problem, zumindest von mir so empfunden, bei der TA sind die Bremsen, und dass trotz neuer Belege und Stahlflex. Mit meiner Kitty fahre ich hinter und/ oder zwischen den Autos, kann eigentlich immer überholen und sie vor der Kurve zusammenbremsen, dass es kracht. Das traue ich mir mit der TA nicht zu, bzw funktioniert es nicht. Auf meiner Hausstrecke habe ich dann schwarze Striche über die Motorbremse gezogen, das kann ich aber nicht richtig dosieren.
Eine 2013er BMW mit modernstem ABS Bremssystemen kannst jetzt wirklich nicht mit einer 91er Transe vergleichen mit nur einer Bremsscheibe.
Ich habe mir damals die PD10 ausgesucht obwohl sie aus heutiger Sicht eigentlich ein Fehlkauf war da Reparaturstau und viel investiert bis sie wieder komplett nutzbar war.
Aber bei den Passabfahrten bisher noch nie Probleme gehabt, auch auf der GGHAS nicht wenn wenig Autos waren und man richtig flott runterfahren konnte.
Natürlich hat die TA ihre Reize, damit geht es völlig easy über schlechte Strassen, das Sitzen ist echt angenhem, der breite Lenker hilft sie hin- und her zu werfen, aber soll es vorangehen, kann man den Hahn aufreissen bis zum Anschlag und ht keine Chance gegen die übrigen von mir gefahrenen Moppeds.
Nur sind etwa gleichschwere aber stärkere Moppeds meist viel teurer wie die KTMs zum Beispiel.
Die Transe hat den Vorteil dass sie ein sehr gutes Preis/Leistungs Verhältnis hat und als Honda Dauerläufer selten böse Überraschungen für den Fahrer parat hält.
"knattertante" schrieb:Pendeln und Lenkerflattern trotz Wartung in Fachwerkstatt lassen zusätzlich die Frage aufkommen, ob nicht ein etwas moderneres Bike die bessere Alternative wäre."
Aber: Du kannst mit jedem Motorrad der Welt in eine gefährliche Situation geraten, in der dies oder das oder jenes unzulänglich ist. Das ist einfach so.
Pendel/Lenkerflattern auch Shimmy genannt kommt öfter vor. Oft hilft es vorne mit einem Luftdruck von 2,5 Bar zu fahren.
Stimmt, kritische Situationen kommen immer wieder mal vor. Mit einem größeren, schnelleren Moped gerät man meiner Meinung nach noch schneller in solche Situationen. Wenn man das ausschließen will muss man aufhören.
Um Schnelligkeit geht's mir so gar nicht. Nur um ein bißchen Reserve.
Ansonsten will ich halt kein Dickschiff, weil ich besonders an Reisen interessiert bin, die auch mal eine Schotterpiste langführen dürfen. Für richtige Geländefahrten habe ich weder die Expertise noch sind die dicken Reiseenduros für sowas noch geeignet.
Leichter wäre mir insgesamt immer noch lieber. Schon deshalb kommen die ganzen Großenduros nicht in Frage, denn ein großer Motor wiegt halt, ganz zu schweigen von den immensen Mengen an elektronischen Helfern (an der neuen GS ist ja alles dran, was Gott verboten hat, und das wiegt halt auch was).
Mir geht es nicht darum, absolut sicher und rundrum geschützt unterwegs zu sein, dann fahre ich Auto oder bleib gleich zu Hause. Aber ich möchte eben in der Gewißheit unterwegs sein, dass mein Fahrzeug meinen Bedürfnissen nicht nur gerade so genügt, sondern eben sehr gut.
Denn z.B. unbequemes und verkrampftes Sitzen, zu kleiner Kniewinkel usw. führen einfach dazu, dass man sich unwohl fühlt, die Konzentration vom Fahren auf einen wehen Rücken oder ein schmerzendes Knie verlagert wird und man entsprechend nicht mehr voll bei der Sache ist.
Während die alten Hasen sowas managen, weil sie an ihrem Bock nach 30 Jahren schon festgewachsen sind, hab ich diese Routine halt noch nicht. Also möchte ich dafür sorgen, dass solche Faktoren möglichst gering bleiben.
Im Übrigen ist ja nichts entschieden. Ich guck mich halt mal um, die Mittel müßten eh erst flüssig gemacht werden, und wenn mir nichts besseres über den Weg rennt, bleib ich der Rodel auch erstmal treu. Mit entsprechenden Maßnahmen wie Stahlflex, progressive Gabel etc.
Schutti am 29.10.2013 zuletzt bearbeitet 29.10.2013 Vieleicht mal eine Afica Twin probefahren.
Die hat ein etwas besseres Fahrwerk, leicht mehr Leistung und vor allem eine gute Doppelscheibenbremse vorne.
Auch ist dank größerem Tank die Tankreichweite besser.
EDIT: Die AT hat scheinbar serienmäßig nur eine einfache Scheibe.
varakurt am 29.10.2013 zuletzt bearbeitet 29.10.2013 "Schutti" schrieb:EDIT: Die AT hat scheinbar serienmäßig nur eine einfache Scheibe.
Vielleicht doch ein bissl genauer recherchieren ...
RD03 = XRV650 88-89 --> einfache Scheibenbremse vorne und hinten
RD04, RD07, RD07a = XRV750 90-2001 --> dopelte Scheibenbremse vorne, einfache hinten
weitere Modellunterschiede sind in den einschlägigen Foren nachzulesen
im notfall hilft sowas auch wenn die bremsen schwächeln..

.. und da ist es egal wieviel bremsscheiben ein mopped hat..

Schutti am 29.10.2013 zuletzt bearbeitet 30.10.2013 "varakurt" schrieb:"Schutti" schrieb:EDIT: Die AT hat scheinbar serienmäßig nur eine einfache Scheibe.
Vielleicht doch ein bissl genauer recherchieren ...
RD03 = XRV650 88-89 --> einfache Scheibenbremse vorne und hinten
RD04, RD07, RD07a = XRV750 90-2001 --> dopelte Scheibenbremse vorne, einfache hinten
weitere Modellunterschiede sind in den einschlägigen Foren nachzulesen
Ah, ok.
Ich war mir sicher dass die AT die ich mal gefahren bin eine Doppelscheibe hatte.
Auf Wikipedia stand aber nur was von Einzelscheibe.
EDIT: Sorry, ich habe das versehentlich beim Eintrag zur 650er gelesen, nicht der 750er.
Also wenn man stärker anstofft halt die Versionen mit Doppelscheibe nehmen.
du hast ja eine AT, wie ist die Bremswirkung im Vergleich zu der Doppelscheibe einer PD10?
Deutlich besser, weil die Bremsscheiben AFAIK um 20 mm größer sind - die ca. 20kg Mehrgewicht der AT spielen da keine Rolle, da es ja im Rahmen der dynam. Achslastverteilungauch dafür sorgt, dass das Vorderrad besser auf die Fahrbahnoberfläche angepresst wird.
Vorausgesetzt natürlich, dass die Bremsanlage in Ordnung ist, die Bremsflüssigkeit net älter als zwei Jahre ist und die Reibpaarung zw. Belägen und Scheiben passt. Stahlflexbremsleitungen spielen dann nur eine nachgeordnete Rolle ...
Im übrigen bremst meine PD10 deswegen so gut, weil sie das Fahrwerk und die Bremsen einer AT RD04 hat ...
War mal bei BMW heute morgen. Probefahrt derzeit nicht zu machen, die Fahrzeuge, die mich interessieren, sind gerade nicht da oder nicht zugelassen. Verkäufer meinte auch, dass das Saisonende nicht unbedingt die beste Zeit für sowas ist. Ist schon klar, aber es war ganz erhellend, mal nachzufragen, Prospekte abzugreifen und probezusitzen.
Die 700er ist mir mit der normalen Sitzbank zu klein (!), sollte dann aber mit der Komfortsitzbank ganz gut passen. Die 800er mit der niedrigen Sitzbank ist sehr unbequem (sogar im Showroom schon, da ist ja praktisch kein Fleisch mehr drunter

), passt von der Sitzhöhe halbwegs (ca. so hoch wie die TA jetzt). Aber wäre ja wohl an den Haaren herbeigezogen, wenn man die 800er tieferlegt, damit man eine bessere Bank drauftun kann, dann nimmt man halt gleich die 700er.
Eine 1200er, die einer Frau gehört und ab Frühjahr zum Verkauf steht (BJ 2006), passt von der Sitzhöhe sehr gut, aber da bleibt es wohl dabei, dass die einfach momentan noch zu groß und zu schwer für mich ist. (Und zu teuer.)
Ich werd auch mal zu KTM und zu Triumpf eiern und schauen.
Von einer AT halte ich nicht so wirklich viel, weil ich da nur etwas mehr Leistung bekomme, das aber mit viel mehr Gewicht gegenüber der TA bezahle, und das ist für eine Bremsscheibe mehr eigentlich keine Option. ABS hat auch die RD07 nicht, oder?
Andere moderne Motorräder, die aus Reiseenduro-ähnlichen Vorgängermodellen entstanden sind, wie z.B. die Kawa Versys, die aus der KLE 500 abgeleitet wurde, gehen ja schon Richtung Sporttourer und sind eher keine Option.
Meine Reiseambitionen gehen einfach in Gegenden, wo nicht auf schönen breiten Straßen gecruist, sondern auf schlecht asphaltieren Ministräßchen oder auf Feldwegen gehoppelt wird, Federweg und Bodenfreiheit sind somit nach wie vor erwünscht.
"Michael1972" schrieb:Die 800XC Triumph ist das langweiligste Bike das ich bisher gefahren bin, für sowas würd ich das Geld nicht ausgeben ...
Michael, magst Du das noch etwas näher ausführen? Ist klar, dass das Dein subjektiver Eindruck ist, aber mich interessiert einfach, was da so langweilig ist. (Und vielleicht ist ein langweiliges Bike für eine alte Schachtel wie mich genau richtig

)
Sie hat immerhin unter den von mir verglichenen Modellen die längsten Federwege (bis auf die 800 GS), wiegt soviel wie meine TA und entwickelt 95 PS
Auf die Idee deine Transe höherzulegen bist auch schon gekommen?
ja kann ich gerne machen. Also der Umstand wo ich mehrere Probefahrten machen konnte war das Touratech Event dieses Jahr. Da bin ich verschiedene Moppeds gefahren und immer die gleiche Strecke, allerdings wars zeitlich eingeschränkt, aber mir reicht das eigentlich gut aus um zu merken wie das Mopped ist.
Gefahren bin die Crosstourer mit DCT Getriebe, die war fast immer frei, wollte scheints keiner damit fahren. War sehr ernüchternd auch, wills aber nicht vertiefen da sie ja nicht zur Diskussion steht.
Danach konnte ich die Tiger 800 fahren. Erster Eindruck gleich beim Rangieren nicht besonders wendig und beim Schrittfahren durch die Menschenmenge auch nicht sonderlich gut, das war schonmal bei der Crosstourer viel besser und auch bei der Transalp die das als Paradedisziplin beherrscht. Motorton der Tiger nervte weniger als ich dachte aber toller Sound geht anders, das Pfeifen der Einspritzanlage find ich nicht so toll. Dann fielen mir als nächstes die sehr schwammigen laschen Bremsen auf auch nicht so der Bringer. Die Dämpfer wirkten nicht gerade feilfühlig waren aber komfprtabler als bei der Crosstourer. Der Motor der Tiger enttäuschte mich doch sehr, es stellt sich ein Gefühl ein dass sie nicht richtig vorwärts will, sehr träge und teigig will untenraus nicht lossprinten und obenraus irgendwie auch nicht so recht. War etwas irritierend, überlegte unterwegs ob ich nicht lieber die Zeit spare und zurückfahre und doch noch ein anderes Mopped hole, aber ok bin die Runde gefahren, war sehr nüchtern sehr unemotional keine Freude gemacht, einfach nur paar Kilometer gefahren und mich gewundert wie zäh ein fast 100PS Dreizylinder ohne Charakter doch fährt.
Dann hab ich mir die 1200er Tiger geholt. Erstmal sitzt man komisch gefühlt tief im Mopped drin, ist ein recht grosses Bike. Handlichkeit fand ich eher schlecht, auf jeden Fall noch schlechter als bei der kleinen Tiger. Viel Gewicht weit oben fühlt sichs an. Dann gefahren, Bremsen soweit gut nix zu meckern, gut zu dosieren und bremsen auch gut, nicht sone Wurschtmasse in die man reingreift wie bei der 800er und dann kommt nix. Komfort der Sitze gut, Dämpfer könnten sensibler sein aber ok noch. Motor untenrum auch etwas träge aber in oberen Drehzahlen Wahnsinns Vortrieb kriegt man fast Angst, weil das Fahrverhalten fand ich nicht so Vertrauenserweckend aber der Motor hat richtig Most obenraus, traut mich nicht voll auszudrehen. Die Crosstourer ist obenraus noch explosiver und schon nicht mehr schön kontrollierbar. Alles in allem aber trotzdem kein gutes Gefühl zuviel Power auf einem eirigen Fahrgestell mag ich nicht, untenraus kein Dampf obenraus zuviel. Dann bin ich noch die Ducati Hyperstrada gefahren, die Multistrada kenn ich ja schon vom Kumpel. Zur Hyperstrada kann ich nur sagen absoluter Rotzbock, böllert schön aber sonst kannse nix was ich will.
Die 800GS kannte ich schon, die neue 2013er war leider ständig ausgebucht auch die ganzen anderen BMWs, da war kein rankommen, die hätten 15 Moppeds oder noch mehr und die waren ständig weg. Die neue KTM1190 wollt ich noch fahren, aber sehr arroganter Händler, hat es wohl nicht nötig, dem muss man Bullibulli machen, dass man da irgendwann und wenn überhaupt dann vielleicht mal dran darf. Hab dann die LMAA Tablette eingenommen und bin zur Yamaha Super Tätärä 1200. Eingentlich schon etwas gefrustet und hab auch nix davon erwartet, schwerer Klumpen der nicht richtig ums Eck will und ausser gut sitzen nix kann, dachte ich.
Aber denkste, sehr wendig, sehr gutes Handling und Balance, zwar echt wuchtig der Bock, aber leichtfüssig. Untenraus der Motor eine Wucht, SOOOO muss das sein einfach geil, super Sitzkomfort, super Fahrwerk alles super stabil, sofort sicher gefühlt sofort daheim gefühlt. Super Bremsen super dosierbar, Mopped marschiert ohne Ende ab Standgas und schön bis obenraus, absolut geiles Gerät. Jo so war das. Die neue 1200er GS Wasserkühlung wollt ich auch aber auch nicht ranzukommen, wahnsinns Andrang bei den BMWs.
Zur BMW 800GS die ich 2008 gefahren bin, noch kurz mein Eindruck. Sitzkomfort sehr mässig, scheinbar solls ok sein mit der Komfortbank, ich hatte die normale Bank. Fühlt sich wertig und modern an. Dämpfer also immer vorne und hinten mein ich damit. Sind recht straff aber noch komfortabel genug. Motor geht untenraus fast aggressiv aber schon im spassigen Bereich, will richtig vorwärts marschieren und er treibt einen auch richtig an, also gemächich cruisen schaff ich mit dem Teil nicht, unmöglich. Dosierbarkeit Motor schon ok, obenraus geht ihm die Luft aus aber Dampf massig, mehr brauchts nicht, etwas gemütlichere Leistungsentfaltung wär ganz gut, aber das ist so gewollt bei dem Paralleltwin also Doppeleinzylinder sozusagen. Recht stabiles Fahren, geht sehr gut ums Eck, ist vertrauenserweckend, einzig vorne hatte ich das Gefühl dass sie zu leicht ist und hatte vorne kein sattes straffes Gefühl was Fahrbahnkontakt angeht, muss man sich wohl dran gewöhnen. Aber Bremsen sehr gut, Motor super und man kriegt ihn mit dem sogenannten Hope Beschleuniger etwas gezähmt. Durchaus gutes Bike, um 1-2 Welten besser als die Tiger XC finde ich. Ist halt ein Spassgerät, nicht wirklich ein komfortabler Reisetourer
"Schutti" schrieb:Auf die Idee deine Transe höherzulegen bist auch schon gekommen?
Schutti, wozu soll das gut sein? Ich komm ja geradeso runter mit dem halben Fuß, weniger ist nicht gut, Du weißt ja selber, dass ich gern mal umkipp
@ Michael:
Danke für die ausführliche Stellungnahme

Ich kenne auch andere Meinungen: eine Freundin von mir fährt seit zwei Jahren die 800xc und liebt sie heiß und innig
Ich denke aber mal, dass Deine Eindrücke auf jahre- oder jahrzehntelanger Fahrerfahrung und entsprechenden Erwartungen an ein Bike beruhen, während meine Fahrerfahrung sich auf knapp über ein Jahr und genau ein Möppi bisher beschränkt. Da werden meine Eindrücke gänzlich anders sein... Kann sein, dass ich die Tiger super finde, kann sein, dass es die 700er BMW wird, kann aber auch sein, dass ich reumütig meinen Opa weiter fahre...
Ich hab mir mal eine Liste zusammengesucht, wo Fahrzeugdaten wie Hubraum, Leistung und Gewicht gesammelt sind, und habe die dadurch in Frage kommenden Modelle auf einige wenige runtergekocht. Übrig bleiben die Tiger 800, die kleine Kati, die kleinen BMWs und mit einem ganz großen Fragezeichen die kleine V-Strom (die hat auch nur 650ccm, aber ist billig - und häßlich...

).
Eine Probefahrt wird es weisen. Ich bin mal gespannt

[gelöscht] am 1.11.2013
"Michael1972" schrieb:dem muss man Bullibulli machen
Der Mullibulli kann kein Bullibulli? :p
"Grinsekatze" schrieb:"Schutti" schrieb:Auf die Idee deine Transe höherzulegen bist auch schon gekommen?
Schutti, wozu soll das gut sein? Ich komm ja geradeso runter mit dem halben Fuß, weniger ist nicht gut, Du weißt ja selber, dass ich gern mal umkipp 
Also wo genau klemmt es jetzt bei deiner Pd06?
Die fußrasten zu hoch, also die Beine zu stark angewinkelt?
Der Lenker zu weit weg, also eine Lenkererhöhung nötig?
Sollte eigentlich ohne viel Aufwand machbar sein, welche Züge sind so arg knapp bemessen dass man da was austauschen muss?
Muss mal den Lenker genauer ansehen, ich sehe aber vor allem dass die Leitungen und Züge in weitem Bogen gehen.
"Schutti" schrieb:Also wo genau klemmt es jetzt bei deiner Pd06?
Also ich meine dass sie einfach was anderes sucht. Wenn man sich mal ein bisschen intensiver nach was anderem umsieht ist das schon ein Zeichen für einen Wechsel.
"ingobohn" schrieb:"Michael1972" schrieb:dem muss man Bullibulli machen
Der Mullibulli kann kein Bullibulli? :p
:-) er will es nicht machen müssen
"Grinsekatze" schrieb:Ich hab mir mal eine Liste zusammengesucht, wo Fahrzeugdaten wie Hubraum, Leistung und Gewicht gesammelt sind, und habe die dadurch in Frage kommenden Modelle auf einige wenige runtergekocht. Übrig bleiben die Tiger 800, die kleine Kati, die kleinen BMWs und mit einem ganz großen Fragezeichen die kleine V-Strom (die hat auch nur 650ccm, aber ist billig - und häßlich...
).
Die Frau Strom ist ein gutes Mopped, hätte mich auch mal dafür interessiert, die leidet aber leider unter extrem wenig Bodenfreiheit von 165mm gegenüber den 195mm bei der 600er Transalp die schon manchmal eng werden können.
700er GS halte ich wohl bei den Anforderungen für eins der besten bikes, allerdings gibts die noch nicht so lang und dementsprechend hoch sind die Preise, leider hat die 650er Vorgänger mit dem gedrosselten 800er Motor nur eine Bremsscheibe vorne auch die Gussfelgen sind für Schläge bei Schotterpassagen nicht so gut, muss man bisl aufpassen, aber wenn man eher gemächlich fährt geht das denke ich in Ordnung.
Bei der Tiger möcht ich Dir ja nichts vorwegnehmen, jeder legt halt Wert auf was anderes. Ich hatte hohe Erwartungen in das Bike, da die 800er GS die Messlatte schon sehr hoch legt und die Tiger mit ihren techn. Daten grosses erwarten lässt, es aber nicht einzuhalten vermag. Fahr sie selber und mach Dir ein Bild. Aber hast ja eh vor, Dich selbst zu überzeugen.