Bin vor kurzem eher zufällig auf diese Info https://www.motorradonline.de/recht-verkehr-branche/hein-gericke-meldet-zum-vierten-mal-insolvenz-an.710690.htmlgekommen. Auf der Website von HG ist bis auf den Hinweis, daß man momentan nicht online bestellen könne, auch nicht mehr zu finden.
Im Gegensatz zur Insolvenz bei Touratech sieht es da wohl nicht so rosig aus...
Off-Topic: Insolvenz Hein Gericke?
- Lt. Einem Verkaufer, bei einem Gespräch auf einer Tour stimmt das wohl...
- Das stimmt ganz sicher. In Österreich ist seit Ende September zu.
In Deutschland ist Insolvenz angemeldet und Paul Lio will nicht weitermachen. - Irgendwie schade. HG war 1982 mein erster "Ausstatter" und ich verbinde schöne Erinnerungen an diese Zeit. Damals war er glaube ich auch Marktführer.
- der Laden in Kehl scheint auch geschlossen zu sein. Schade eigentlich weil bei Klamotten war der HG besser aufgestellt als Polo und Louis, grade die HG Eigenmarken waren sehr gut und preislich auch. Irgendwie haben sie es halt doch nicht gegen die Konkurrenz geschafft.
- Kaufe aktuell bei HG, Polo und Louis. Schade, wenn einer von denen wegfällt.
Eigentlich haben die sich ganz gut ergänzt. - Mir tut der junge Verkäufer leid, eingestellt, nach Probezeit mehr Geld versprochen nach Nachfrage... Geld bleibt so wir haben Insolvenz angemeldet... Pech gehabt!
HG mochte ich immer gern, aus eben den genannten Gründen. - In Österreich war HG der erste große auf dem Markt und verkaufte auch MZ Motorräder, erst um einiges später kam der Louis und erst vor kurzem der Polo.
HG war lange Zeit gut sortiert, aber hat seit gut 10 Jahren sukzessive abgebaut. Speziell im Technikbereich, hinkte er den anderen teilweise stark hinterher. Ich denke, dass hier schwere Managementfehler gemacht worden sind.
Die Frage ist natürlich auch, ob Österreich nicht zu klein für 3 solcher Händler ist. Daneben gibt es ja auch noch weitere Zubehörgeschäfte ohne Filialnetz dahinter.
Schade ist es jedenfalls wenn sich das Angebot verringert. - moinsen,
hg hatte im bekleidungsbereich hochwertigeres zeugs als die beiden anderen, ergo auch teurer
zu zeiten von geiz ist geil ging das deshalb nach hinten los denke ich, die leute haben einfach den billigen kram von polo bevorzugt....... - So groß war der preisliche Unterschied bei den Klamotten auch wieder nicht.
Alle drei haben Billigware und hochwertigere Produkte Die Frage ist natürlich auch, ob Österreich nicht zu klein für 3 solcher Händler ist.
Dann ist offensichtlich auch Deutschland zu klein für 3 solche Handelsketten.
Bei uns in SBG war 2001, als ich begann Motorrad zu fahren der HG der einzige Händler. Und das Geschäft hat gebrummt. Dann hat er aber sein Verkaufslokal in der Sadt aufgegeben und ist raus zum Salzburger Stadium übersiedelt ... war vorerst ein kluge Entscheidung. Aber als dann RB Salzburg begann international mitzuspielen, hat die Stadionverwaltung halbtageweise die Zufahrt zum Geschäft unterbunden (Parkplatzzufahrt, Sicherheit etc. etc.). Kurz danach hat dann auch der Louis ein paar Kilometer außerhalb seinen Laden eröffnet - und das war unter den gegebenen Umständen dann der Tod für die Filiale in SBG. Der Pächter ist ausgestiegen - und fertig.
Naja, und jetzt haben wir seit ca. 3 Jahren auch eine Polofiliale in SBG. Die haben net einmal ein richtiges Shop-Opening gemacht ... und wenn der Filialleiter net eine bekannte Größe in der Salzburger Zweiradszene wäre, würde wahrscheinlich auch das Geschäft net so gut gehen. Aber Platzhirsch ist, so wie ich das beobachte, immer noch der Louis in Eugendorf.
Und letztlich kommts aufs Einzugsgebiet drauf an. Da kommen etliche Bayern zu uns rüber, denen es nach Rosenheim oder nach Passau zu weit ist. Auch aus Oberösterreich und dem angrenzenden Bereichen Niederösterreichs sind immer wieder mal Motorräder zu sehen.
Ich finds schade wenn eine aufhören muss ... denn letztlich ist Konkurrenz immer gut für den Kunden. Ein Monopol dagegen immer nur für den Händler.
moinsen,
hg hatte im bekleidungsbereich hochwertigeres zeugs als die beiden anderen, ergo auch teurer
zu zeiten von geiz ist geil ging das deshalb nach hinten los denke ich, die leute haben einfach den billigen kram von polo bevorzugt.......
Zum Einen kann ich Dir ganz sicher garantieren, das es bei Polo wie bei Allen Anderen sowohl gute Bekleidung gibt, als auch das was billig und dementsprechend einfach ist.
Das war bei HG auch so.
Die Tuareg Serie war super, aber zB bei den Jacken war bei jeder type die Größe nicht einheitlich, also zB 60 hat bei der Einen gepasst, bei der anderen wieder nicht.
Und die wenigsten Leute kaufen Jacken über 400 Euro.
Schmerzgrenze bei den meisten liegt bei 250 Euro für Jacken.
Und da ist man mit hochpreisiger Ware dann etwas ab vom Schuss.
Und genau das war am Ende die Linie von HG.
Und ich bin eine Tour in die Mongolei mit der Tuareg von HG gefahren ( und dann noch 2 Jahre )und eine mit der Pharao von Polo.
Beide Jacken haben mich überzeugt.Die Pharao hab ich auch auf die Harte getestet auf Abriebfestigkeit und Protektoren.
Test bestandenDie Frage ist natürlich auch, ob Österreich nicht zu klein für 3 solcher Händler ist.
Dann ist offensichtlich auch Deutschland zu klein für 3 solche Handelsketten.
Deine Logik dahinter offenbart sich mir nicht - in D gibt es 30-40 Städte in der Größenordnung von Salzburg, also hätte es auf jeden Fall klappen müssen - ergo für den Gesamtdeutschen Markt. Es waren einfach Managementfehler, möglicherweise auch eine zu geringe Kapitaldecke um Umsatztäler auszugleichen, schlechte Konditionen bei den Banken, etc etc...
Wien ist aufgrund der Größe vielleicht noch machbar für 3 Player, die im Grunde ein sehr ähnliches Portfolio haben. Andere Städte in Ö halte ich für zu kleine Märkte um solche 3 durchzubringen.
Sehr viel hängt aber von den Verkäufern ab - ein gutes, freundliches nicht zu aufdringliches Team kann wahnsinnig viel gut machen und da ist natürlich der Shopleiter gefragt, der diese Leute führen muss.- Bei HG habe ich selbst viele Managementfehler gesehen.
Ware oft nicht vorhanden, bei den Helmen mager, in Österreich lange zeit keine Schuberth usw....
Ich würde nicht alles auf 3 Märkte schieben.
Und Louis ist vom Umsatz her der Größte. - In meiner Motorrad-Anfangszeit Anfang der 1990er war HG der erste Vollsortimenter in Bielefeld. Zu der Zeit gab es an anderer Stelle noch einen Helmshop, wo man wirklich nur Plastikmützen kaufen konnte. Wenn man eine Dainese-Kombi haben wollte, musste man raus nach Herford. Der Laden dort sah wie ein Garagengeschäft aus.
Etwas später kam Louis dazu. Das Geschäft wirkte von außen wie ein Asia-Kramladen.
Die Vollsortimenter heute können wohl nur überleben, wenn sie auch zeitnah, aktuell und komplett über ihre Online-Shops verkaufen. Genauso müssen sie an ihrer Technik-Theke kompetente Leute haben, die mal eben eine Vergaser-Nadel oder anderen Spezialkram heraussuchen.
Wie sagt man immer: Ein bißchen schwanger geht nicht; ... also ganz oder gar nicht.
Wir haben hier in Steinhagen seit einiger Zeit einen Laden für Bekleidung, Helme und anderes Zubehör, der auch online aktiv ist. Nette Leute, Mittwochs ist Mopped-Treff mit Grillen und großem Salatbuffet. Da entsteht eine ganz andere Nähe zum Kunden. Von Frühjahr an bieten sie dort auch regelmäßig geführte Touren an.
Kein Wunder, dass ich also dort bereits zwei Jacken, eine Hose, einen Helm, einen Rückenprotektor, Handschuhe, Stiefel, Thermo-Sturmhaube und sonstiges geholt habe. Die Frage ist natürlich auch, ob Österreich nicht zu klein für 3 solcher Händler ist.
Dann ist offensichtlich auch Deutschland zu klein für 3 solche Handelsketten.
Deine Logik dahinter offenbart sich mir nicht - in D gibt es 30-40 Städte in der Größenordnung von Salzburg, also hätte es auf jeden Fall klappen müssen - ergo für den Gesamtdeutschen Markt. Es waren einfach Managementfehler, möglicherweise auch eine zu geringe Kapitaldecke um Umsatztäler auszugleichen, schlechte Konditionen bei den Banken, etc etc...
Es geht ja hier nicht um HG Österreich oder HG Deutschland ... ebensowenig wie bei Polo oder Louis. Das ist ein Konzern, der sich in verschiedenen Städten aufstellt ... mehr oder weniger unabhängig davon, zu welchem Land diese Städte gehören. Du kannst mMn also nicht sagen, dass Österreich als Markt für so einen Konzern zu klein ist ... weil der Konzern als Gesamtheit betrachtet werden muss - von Kiel bis Villach.
Und das wollte ich damit zum Ausdruck bringen ... wenn Österreich für 3 Anbieter zu klein ist, dann ist es offensichtlich auch Deutschland. Weil es ist ja nicht HG Österreich in Insolvenz gegangen, und auch nicht HG Deutschland ... sondern es ist der Konzern in Insolvenz gegangen.- Wie Klausi schon vermutet hat, war die Pleite von HG wg. gravierenden Managment-Fehlern einfach vorhersehbar. So haben die einen seit Jahren eingelaufenen Laden in einer absoluten "Sahne-Lage" in Frankfurt (an der "Hanauer" = an einer gr. Ausfallstr, mit grossen Schaufenstern, genügend Parkplätze ) eingetauscht gg. einen kleineren Laden in 2B-Lage (schwer zu finden, schwierige Parkplatzsituation).
Polo hat die Situation schnell genutzt und ist jetzt (viel heller/größer/schöner als früher) sehr erfolgreich in genau diesen Räumlichkeiten.
Das Managment von HG scheint den Bestseller gelesen zu haben "Wie ruiniere ich mich schnell & dauerhaft?".
Ich finds eigentlich schade, weil ich nun für meine Moto-Ausrüstung nur noch 2 Bezugsadressen habe...:( Wie Klausi schon vermutet hat, war die Pleite von HG wg. gravierenden Managment-Fehlern einfach vorhersehbar. So haben die einen seit Jahren eingelaufenen Laden in einer absoluten "Sahne-Lage" in Frankfurt (an der "Hanauer" = an einer gr. Ausfallstr, mit grossen Schaufenstern, genügend Parkplätze ) eingetauscht gg. einen kleineren Laden in 2B-Lage (schwer zu finden, schwierige Parkplatzsituation).
Wahrscheinlich hatten die einfach das Geld nimmer mehr um die sicherlich nicht ganz unerheblichen Mieten zu bezahlen.Wie Klausi schon vermutet hat, war die Pleite von HG wg. gravierenden Managment-Fehlern einfach vorhersehbar. So haben die einen seit Jahren eingelaufenen Laden in einer absoluten "Sahne-Lage" in Frankfurt (an der "Hanauer" = an einer gr. Ausfallstr, mit grossen Schaufenstern, genügend Parkplätze ) eingetauscht gg. einen kleineren Laden in 2B-Lage (schwer zu finden, schwierige Parkplatzsituation).
Wahrscheinlich hatten die einfach das Geld nimmer mehr um die sicherlich nicht ganz unerheblichen Mieten zu bezahlen.
Betreiben die ihre Läden wirklich selbst oder sind das Franchise-Nehmer?- Es war früher mal Franchise, ist aber schon lange her.
HG betreibt die Läden selbst. Wie Klausi schon vermutet hat, war die Pleite von HG wg. gravierenden Managment-Fehlern einfach vorhersehbar. So haben die einen seit Jahren eingelaufenen Laden in einer absoluten "Sahne-Lage" in Frankfurt (an der "Hanauer" = an einer gr. Ausfallstr, mit grossen Schaufenstern, genügend Parkplätze ) eingetauscht gg. einen kleineren Laden in 2B-Lage (schwer zu finden, schwierige Parkplatzsituation).
Wahrscheinlich hatten die einfach das Geld nimmer mehr um die sicherlich nicht ganz unerheblichen Mieten zu bezahlen.
Vermutlich wollten die einfach sparen.
Ebenso wie um den Großraum München alle Geschäfte aufgelassen wurden usw.
Ich kenne wen sehr gut der bei HG war, und da war vieles im Argen, wo sich alle gefragt haben was das soll.