Transalp-Freunde Deutschland e.V.

Off-Topic: Bastelei

• pjakobs am 22.11.2015 zuletzt bearbeitet 22.11.2015
  Ich hatte Zeit und wollte mal ein bisschen was anderes tun, also habe ich mir ein 1,8" TFT gekauft und damit experimentiert.
  Es passt ziemlich genau unter die Nadel des Drehzahlmessers
  
  
  Was ich darauf anzeigen möchte weiß ich noch nicht so ganz.
  Was ich immer schon haben wollte waren eine Uhr und ein Thermometer.
  Zusätzlich noch den Batteriestatus (ok, jetzt wo ich wieder Blei-Säure fahre ist das nicht mehr so interessant wie letztes Jahr mit der LiFeSO4 Batterie, die immer überwacht werden wollte) aber Spannung und Lade/Entladestrom kann ich ja sowieso messen.
  Eigentlich hätte ich gerne auch noch Wasser- und Öltemperatur und hätte dazu auch die geeigneten Temperaturfühler (Dallas 18B20, - der geht allerdings nur bis 125°C und ich weiß nicht, wie ich ihn montieren sollte, vor allem beim Öl)
  Dann liegt hier natürlich noch ein GPS Modul rum, also gibt's LAT/LONG und Höhe und eine Track Aufzeichnung.
  
  
  
  den hellen Rahmen werde ich noch schärzen und links an der Kabeldurchführung scheint die Hintergrundbeleuchtung ziemlich hell heraus. Beim nächsten Mal würde ich das Teil wohl auch ein Stück weiter rechts montieren.
  
  Nach Hinten ist übrigens ein Stück RJ45 (also Ethernet) Kabel herausgeführt, und das Ganze mit einer ebensolchen Buchse mit einem Teensy 3.1 (96MHz ARM M0, Arduino "kompatibel") verbunden. Da geht was :D
  
  Sonst noch Ideen, was ich damit anfangen könnte?
  
  Eine Ganganzeige wäre ja nett, aber ich weiß nicht, wo ich den eingelegten Gang abgreifen könnte (abzählen geht nicht, weil es ja mal nicht passen kann, und dann könnte ich erst beim nächsten Leerlauf wieder "nullen")
  
  Grüße
  
  pj
• transentreiber am 22.11.2015
  Schöne Spielerei, gefällt mir........für die Fernreisenden wär ein Tripmaster interessant.
• klausi33 am 22.11.2015

  "transentreiber" schrieb:Schöne Spielerei, gefällt mir........für die Fernreisenden wär ein Tripmaster interessant.

  
  
  Weil ???
• transentreiber am 22.11.2015
  Weils ne schöne Spielerei iss ???...........weils dich,uns vom Fahren ablenkt ???..........Der genaue Sinn erschliest sich mir auch nicht ganz. Nur so ne Idee. Eigentlich braucht mans nicht.
• pjakobs am 22.11.2015
  Das ganze Ding fragt nicht "warum", es entsteht, weil es so einfach geworden ist.
  Ansich wollte ich ja nur ne Uhr mit Temperatureanzeige, aber dann lag hier noch so viel Bastelkram herum...
  Ich habe eben gesehen, es gibt Signalgeber, die man auf die Tachowelle schrauben kann, damit lässt sich dann alles an Wegstrecke und Geschwindigkeit GPS unabhängig machen.
  Mit ein bisschen Rechnerei (oder Neudeutsch: Sensor Fusion) sollte sich aus einem Beschleunigungs- und Drehratensensor auch noch die Schräglage rausknobeln lassen.
  Roadbooks wären wohl auch möglich, weil ich sowieso irgendwo einen SD Karten Slot unterbringen werde. Wirkliche Straßenkarten sind eher unwahrscheinlich, weil dazu weder Speicher noch Rechenleistung noch Display-Größe ausreichen. Mein Navigon kann allerdings via Bluetooth ein Garmin HUD bedienen, vielleicht kann ich das Protokoll ja nutzen.
• pjakobs am 24.11.2015
  nachdem ich ne Weile lang suchen musste, um vernünftige Zeichensätze auf das Display zu bekommen ist mir dann auch die richtige Darstellung der Uhrzeit eingefallen:
  
  Es gibt nur vier Zeiten: Viertel vor, voll, viertel nach, halb. Das langt, genauer brauche ich die Zeit auf dem Moped nicht. Ein bisschen widersinnig ist dabei, dass ich vorher Zeit drauf verwandt habe, die Uhr sekundengenau mit der GPS Zeit abzugleichen und auch noch versucht habe, eine automatische Zeitzonenumschaltung zu finden (ging nicht mit vertretbarem Aufwand).
  Als nächstes kommt noch die Geschwindigkeit (langsam, normal, schnell) und der Tageskilometer (wenig, normal, weit).
  
  pj
• transentreiber am 24.11.2015
  COOL...........und erfinderrisch, Gefällt mir.
• pjakobs am 24.11.2015

  "transentreiber" schrieb:COOL...........und erfinderrisch, Gefällt mir.

  
  
  was den Tripmaster angeht:
  
  vielleicht könnte ich auch da was machen.
  Durchschnittliche Distanz pro Tag -> Zigarettenholer, Eckenflitzer, Tourenfahrer, Eisenarsch
  Entfernung von zu Hause -> Heimatbummler, Urlaubsreisender, Fernreisender
  
  :-D
• Endurist am 24.11.2015
  Eine sehr schöne und einfallsreiche Spielerei, da muss man erst mal drauf kommen.
  Toll!
  Weiter so ( Daumen hoch )
  
  Gruß Jürgen
• sideburn am 24.11.2015 zuletzt bearbeitet 24.11.2015
  Wow, der Display im Instrument hat was, gefällt mir gut!
  Ich halte das auch gar nicht ausschließlich für eine Spielerei, wenn man es zB schaffen sollte sich die Geschwindigkeit unabhängig von der Mechanik anzeigen zu lassen, hätte man da schon ein elektronisches Back Up zum altersschwachen Tachogetriebe. Und Öl- und Wassertemperaturen im Blick zu haben... es gibt einfach Menschen die gerne messen
  
  Ich hätte auch noch ein paar Ideen, was du noch einbringen könntest:
  - Geschwindigkeit aus GPS-Koord. berechnen und ausgeben (und alles was dazugehört, Distanzen, Durchschnittsgeschwindigkeiten, ...)
  - CDI-Impulse an Drehzahlanzeige auslesen, Drehzahl ermitteln und anzeigen (bei der Lage deines Displays nicht wirklich nötig )
  - ABER aus der Geschwindigkeits(-schätzung) und der Drehzahl ließe sich der aktuelle Gang berechnen!
  - Der vorhandenen Wassertemperatur-Sensor wartet nur darauf ausgewertet zu werden!
  - Die Öltemperatur könntest du durch einen in die Ablassschraube eingebauten Sensor messen (lieber erstmal so als ein zusätzliches Loch im Motorgehäuse...)
  - Ein Fahrtenbuch mitloggen, wozu weiß ich auch nicht.
  
  Was davon möglich ist, und zu was für einem Aufwand, steht zu zur Debatte...
  Ich hatte mir auch schon ein paar Gedanken zu so einem Bordcomputer gemacht, freut mich zu sehen dass ich nicht der Einzige bin
• pjakobs am 24.11.2015

  "sideburn" schrieb:Wow, der Display im Instrument hat was, gefällt mir gut!
  Ich halte das auch gar nicht ausschließlich für eine Spielerei, wenn man es zB schaffen sollte sich die Geschwindigkeit unabhängig von der Mechanik anzeigen zu lassen, hätte man da schon ein elektronisches Back Up zum altersschwachen Tachogetriebe.

  
  GPS Geschwindigkeit kommt so oder so, die muss man nichtmal berechnen, die GPS Module geben Geschwindigkeit und Richtung direkt mit aus.
  

  
  Und Öl- und Wassertemperaturen im Blick zu haben... es gibt einfach Menschen die gerne messen
  

  
  wie schon gesagt, das war noch ein Punkt, den ich so oder so mit drin haben wollte. Muss mal sehen, ob ich vernünftig abfragbare Sensoren finde (ich möchte keine analogen, die sind mir zu fehleranfällig. Lieber sowas wie den Dallas 18B20)
  

  
  Ich hätte auch noch ein paar Ideen, was du noch einbringen könntest:
  - Geschwindigkeit aus GPS-Koord. berechnen und ausgeben (und alles was dazugehört, Distanzen, Durchschnittsgeschwindigkeiten, ...)
  

  
  consider it done. Ok, den Code muss ich noch schreiben, gerade arbeite ich daran, dem Arduino Umlaute beizubringen. Dann aber!
  

  
  - CDI-Impulse an Drehzahlanzeige auslesen, Drehzahl ermitteln und anzeigen (bei der Lage deines Displays nicht wirklich nötig )
  - ABER aus der Geschwindigkeits(-schätzung) und der Drehzahl ließe sich der aktuelle Gang berechnen!
  

  
  jaaa... Drehzahl ist ne Option. Ich vermute, das CDI Signal ist ein Puls mit einer Periode, die analog zur Drehzahl ist und einer Spannung von 12V. Bisschen galvanische Trennung und das sollte kein Ding sein. Für die Tachowelle hab ich neulich auch irgendwo Impulsgeber gesehen, die einfach dazwischen geschraubt werden. Daraus aber den Gang zu berechnen ist ein bisschen "after the fact", oder? Mal sehen.
  

  
  - Der vorhandenen Wassertemperatur-Sensor wartet nur darauf ausgewertet zu werden!
  - Die Öltemperatur könntest du durch einen in die Ablassschraube eingebauten Sensor messen (lieber erstmal so als ein zusätzliches Loch im Motorgehäuse...)
  

  
  siehe oben
  

  
  - Ein Fahrtenbuch mitloggen, wozu weiß ich auch nicht.
  

  
  weil man's kann?
  

  
  Was davon möglich ist, und zu was für einem Aufwand, steht zu zur Debatte...
  Ich hatte mir auch schon ein paar Gedanken zu so einem Bordcomputer gemacht, freut mich zu sehen dass ich nicht der Einzige bin
  

  
  Wenn Du mitmachen willst, ich werde bei Gelegenheit mal den Code veröffentlichen (also, wenn ich die Basis soweit hinter mir hab).
  Der Computer selbst ist übrigens ein Teensy 3.1 (oder 3.2), kann ich nur empfehlen. Das Display ist ein Sainsmart 1,8" TFT , dazu ein Adafruit GPS Modul
  
  wer also mitbasteln will
• picasso am 25.11.2015
  Ich würde die Uhrzeit in Brüchen angeben, das wäre noch skurriler!
  
  3/4 eins
• ATransXL am 25.11.2015
  Ging das Display nicht etwas weiter nach links, so das es mittig sitzt?
• pjakobs am 25.11.2015 zuletzt bearbeitet 25.11.2015

  "picasso" schrieb:Ich würde die Uhrzeit in Brüchen angeben, das wäre noch skurriler!
  
  3/4 eins

  
  
  Es ging mir ja nicht um skurril, es ging mir darum, keine Illusion von Präzision zu erzeugen, man muss ja nur grob wissen, wie spät es ist.
  
  

  "ATransXL" schrieb:Ging das Display nicht etwas weiter nach links, so das es mittig sitzt?

  
  
  doch, klar, aber ich wollte es bewusst so weit wie möglich rechts haben - tatsächlich würde ich es beim nächsten Mal noch ca. 1cm weiter rechts hinsetzen. Der Witz: es würde dann noch ein zweites passen!
  
  pj
• Rainer57 am 25.11.2015 zuletzt bearbeitet 25.11.2015
  Für den Arduino brauchste nicht kompliziert den Neigungswinkel errechnen, schau mal in der Bucht da kriegste alles, Beschleunigungssensor, Neigungswinkelsensor, Luftdrucksensor u.u.u. Sensoren, Neigungs und Beschleunigungssensor
  Was die Öltemperatur betrifft, sind 120° zu knapp bemessen, in der Regel gehen Öltemperaturanzeigen bis 150°.
  Geber kriegste auch in der Bucht, die lassen sich mit speziellen Ölablassschrauben an eben jener Öffnung verschrauben.
  Ganganzeige kann man mittels kleinem Neodym Magnet und Reedkontakt direkt am Schalthebel als Zähler abgreifen.. wenn man sich mal verschaltet ist das relativ einfach wieder zu korrigieren, einfach noch mal den Schalthebel in Gegenrichtung bewegen..
  Übrigens.. nettes Spielzeug, ich will mich auch mal damit beschäftigen, hab allerdings den Banana Pi 2 Rumliegen.. war eigentlich mal als Selbstbaunavi und Tripmaster geplant.. aber wie geschrieben, ich hab mich noch nicht näher damit beschäftigt.
  Wenn du fertig bist, beschreib mal Details..
• lynx am 25.11.2015
  Wie schön, noch ein paar Bastler.
  
  Auch ich habe mich schon mit dem Thema Bordcomputer beschäftigt:
  
  
  
  
  Das ganze lief mit 2 Atmega328 16Mhz (Arduino Uno): ST22 GPS, 128x64 grafisches LCD 12864B, 20x4 Text LCD J204A, 2x DS18B20, RTC, Helligkeitssensor, Tongeber bei Alarm usw.
  
  Ich bin jedoch von einer Lösung mit grafischen Displays abgekommen, da es zu modern für meine Transalp aussieht. Gerade arbeite ich an einem Schaltplan mit einem Atmega 1264P, auf die Art des Displays habe ich mich noch nicht eingeschossen (experimentiere gerade mit 2x40 LCD reflektiv).
  
  Die Drehzahl kann man mit einer Induktionsschleife um das Zündkabel abgreifen, für die Öltemperatur gibt es Ölablassschrauben mit Fühler zu kaufen und bei der Wassertemperatur gibt es Adapter aus Alu.
  
  Ich hab für dein Display gerade kein Datenblatt gefunden, aber man sollte ein Display mit erweitertem Temperaturbereich benutzen, sonst reagiert es bei Minusgraden zu träge für das kontinuierliche Anzeigen einer aktuellen Geschwindigkeit. Auch eine hohe Helligkeit ist wichtig, da es auch bei Sonnenlicht ablesbar sein sollte.
  
  Weitere Idee ist der Anbau eines Durchflussmessers, um den aktuellen Spritverbrauch zu bestimmen Klick mich!.
  Auf dein Display ist ein sd-Kartenschacht installiert, also spricht nix gegen ein Experiment mit Datalogging (Position, Geschwindigkeit, Temperatur). Nur gut verstecken, sonst benutzt die Polizei es als Beweismittel ^^
  
  Ich denke der TÜV hat was gegen die dauerhafte Anzeige der Geschwindigkeit, also wäre eine Art Einstellungsmenü empfehlenswert. Zur Bedienung benutze ich gerade einen Drehgeber (Rotary Encoder).
  
  Das Display in den Tacho zu intergrieren ist eine schöne Idee, aber der Sinn einer ungenauen Angabe erschließt sich mir nicht. Das GPS gibt doch sekundengenau UTC aus, was spricht gegen deren Benutzung? Dasselbe gilt für die Geschwindigkeit und Wegstrecke.
  Und wenn du schon die Wassertemperatur ausgibst, warum nicht das Display vor das Anzeigeelement der Wassertemperatur setzen? Würde etwas eleganter aussehen.
  
  Viel Spaß bei der Umsetzung
  
  MFG
  
  Marc
• pjakobs am 25.11.2015 zuletzt bearbeitet 25.11.2015

  "Rainer57" schrieb:Für den Arduino brauchste nicht kompliziert den Neigungswinkel errechnen, schau mal in der Bucht da kriegste alles, Beschleunigungssensor, Neigungswinkelsensor, Luftdrucksensor

  
  Neigungswinkel messen diese Sensoren aber als Winkel zum (Schein)lot, wenn Du Dich aber mit dem Moped in die Kurve legst, dann neigt sich Dein Scheinlot auch, also bekommst Du als Neigungswinkel den Winkel zwischen Motorradhochachse und tatsächlichem Scheinlot (z.B. durch "hanging off" oder "drücken")
  
  

  
  Ganganzeige kann man mittels kleinem Neodym Magnet und Reedkontakt direkt am Schalthebel als Zähler abgreifen.. wenn man sich mal verschaltet ist das relativ einfach wieder zu korrigieren, einfach noch mal den Schalthebel in Gegenrichtung bewegen..
  

  
  
  Interessant, und dann könnte man es auch gegen Drehzahl / Geschwindigkeit abgleichen, als Fehlerkorrektur
  
  

  
  Übrigens.. nettes Spielzeug, ich will mich auch mal damit beschäftigen, hab allerdings den Banana Pi 2 Rumliegen.. war eigentlich mal als Selbstbaunavi und Tripmaster geplant.. aber wie geschrieben, ich hab mich noch nicht näher damit beschäftigt.
  Wenn du fertig bist, beschreib mal Details..
  

  
  
  BananaPi hab ich hier auch, und einen ganzen Stapel RaspberryPis, aber ich arbeite lieber ganz ohne Betriebssystem, direkt auf der Hardware. Das macht einfach mehr Spaß
  
  pj
• Rainer57 am 25.11.2015
  Als gut lesbares Display würden sich von hinten beleuchtbare Paperwhite Displays eignen.
  Das Display dürfte ruhig Grafikfähig sein, man müsste doch nur bei der Anzeige auf die Blockzeichen des Zeichensatzes zurückgreifen, um dem ganzen einen Oldie-Anstrich zu verpassen.
  Allerdings gabs ab 85 bereits EGA Farbgrafik und ab ca. 87 mit erweiterter Farbpalette bis 64 Farben, 89 schon mit bis zu 256kb und 600x800 pixeln. Also ist ein grafisches Display für die TA keinesfalls zu modern.
• pjakobs am 25.11.2015

  "Rainer57" schrieb:Als gut lesbares Display würden sich von hinten beleuchtbare Paperwhite Displays eignen.
  Das Display dürfte ruhig Grafikfähig sein, man müsste doch nur bei der Anzeige auf die Blockzeichen des Zeichensatzes zurückgreifen, um dem ganzen einen Oldie-Anstrich zu verpassen.
  Allerdings gabs ab 85 bereits EGA Farbgrafik und ab ca. 87 mit erweiterter Farbpalette bis 64 Farben, 89 schon mit bis zu 256kb und 600x800 pixeln. Also ist ein grafisches Display für die TA keinesfalls zu modern.

  
  
  Ich habe im Moment ein 1,8" Display mit 160x128 Pixeln. Vorteil: es passt genau unter die Nadel des DZM. Dass es nebenbei RGB565 anzeigt ist nett, aber nicht wesentlich.
  
  Blockzeichensatz ist einfach. Ich will aber schöne Zeichen haben, deshalb arbeite ich gerade daran, die Adafruit_mfGFX library ein bisschen aufzubohren, denn die kann heute kein utf-8 also auch keine Umlaute.
  viertel vor f nf schaut einfach blöd aus.
  
  Von e-Paper Displays bin ich nicht allzu begeistert, ich hab eines hier herumliegen. Gut, es ist eines der billigen, wie man sie manchmal an Supermarktregalen als Preisdisplay findet. Hauptnachteil ist, dass die Teile immer komplett als eine Bitmap beschrieben werden wollen, damit sind sie für partiale Updates, wie man es bei einer digitalen oder gar analogen Messwertanzeige haben will herzlich ungeeignet.
  
  pj
• Rainer57 am 25.11.2015 zuletzt bearbeitet 25.11.2015

  "pjakobs" schrieb:BananaPi hab ich hier auch, und einen ganzen Stapel RaspberryPis, aber ich arbeite lieber ganz ohne Betriebssystem, direkt auf der Hardware. Das macht einfach mehr Spaß
  
  pj

  
  
  Übrigens Interessant, einer der Mitinitiatoren und Mitentwickler der Raspberrys ist David Braben, der dürfte der Commodore und Atari-Generation noch bekannt sein vom Kultspiel "Elite".
  Grade ist sein "Lebenswerk", das Crowdfounding Projekt Elite Dangerous erschienen.
  Sinn dieser Einplatinen-Computer war, Schulen der dritten Welt Zugang zum Internet zu ermöglichen.
  So werden die Raspberrys, obwohl wir hier in D ca 30-60 Euro zahlen, an Schulen in der dritten Welt nach wie vor für 17$ das Stück verkauft, der Rest wird über Spenden finanziert.
  Abgesehen davon, dass der Rechner X mal mehr kann, als mein erster PC 89, bei dem ich noch mit Tränen in den Augen ungläubig auf meine 20 MB Festplatte starrte.. 20MB, die werd ich in meinem ganzen Leben nicht voll kriegen..
  Aber da war ich nicht der Einzige, der sich so verrechnete.
  Noch 1979 erforschte IBM, dass von ihren Rechnern mit 64kb Gesamtspeicher, davon ca 24kB frei verfügbar, bis zum Jahr 2000 ca. Weltweit 3000 Exemplare verkauft werden können.
  Preis Anfang 79 ca.70000US $ und Ende des Jahres 79 34000US $
  81 kam dann bereits der VC20 für unter 1000 DM
  bzw. der ZX80 und 81 von Sinclair..
  Dachte mal, da das hier Off Topic ist kann man das noch mal erwähnen, ich denke mal manch älterer Leser wird noch mal verträumt die Augen schließen und lächelnd zurückdenken, an die Zeit als sich die Welt zu verändern begann.
  Tolle Zeiten die man damals erleben durfte, dagegen leben wir heute fast im Stillstand.
  Klar, hier und da mal ne kleine Verbesserung, aber die weltbewegenden Zeiten, von der Mondlandung bis zur Computerisierung sind vorbei.
  Nostalgiespoiler
  Nostalgiespoiler2 den hatte ich, da ich den VC20 als Scheißrechner bezeichnete und den C64 nach 3 Tagen in den Laden zurück brachte..
  der olle Genie lief bei mir bis Herbst 89.. bis dahin umgerüstet auf doppelte Taktfrequenz, CPM fähig und in der Lage bis zu 1MB zu Adressieren..
  Bei einem Freund läuft das gute Stück heute noch zum Briefe schreiben..
• pjakobs am 25.11.2015 zuletzt bearbeitet 25.11.2015

  "Rainer57" schrieb:Tolle Zeiten die man damals erleben durfte, dagegen leben wir heute fast im Stillstand.
  Klar, hier und da mal ne kleine Verbesserung, aber die weltbewegenden Zeiten, von der Mondlandung bis zur Computerisierung sind vorbei.

  
  
  Scott Adams (der Dilbert Typ) hat vor über 10 Jahren schon mal geschrieben, dass wir in einer Welt leben, die die technischen Rekorde hinter sich gelassen hat.
  Das schnellste Verkehrsflugzeug, die Concorde, fliegt nicht mehr.
  Das schnellste Militärflugzeug, die SR71, fliegt nicht mehr.
  Unsere bemannte Raumfahrt erreicht gerade mal noch einen niedrigen Orbit.
  
  Aber das ist eine ziemlich verkürzte Sicht.
  
  Stell Dir mal vor, Dir wäre 1995 jemand mit einem aktuellen Mobiltelefon begegnet.
  Stell Dir mal vor, wir hätten 1984 die Rechenleistung eines Raspberry Pi haben können.
  Stell Dir mal vor, wir hätten 1990 die Fotos von Pluto und Charon gesehen.
  
  Technologie entwickelt sich immer noch rasant. Um im weitesten Sinne auf das Thema des Forums zurückzukommen: heute ist es möglich, elektronisch gesteuerte Fahrwerke in Motorräder einzubauen, ohne, dass man dafür 10kg Elektronik mit sich führt.
  Es ist möglich, über Bluetooth die Ansagen eines Navigationsgerätes in den Helm gespielt zu bekommen. Das Navigationsgerät hat weniger Volumen als ein Stapel Spielkarten, aber mehr Speicher als Deine größte Festplatte vor ca. 12 Jahren.
  
  Aber ich bin auch bei Dir, die große Zeit der Homecomputer war eine großartige Zeit, um jung zu sein. Ich bin mit Programmiersprachen als zweiter Sprache aufgewachsen (ich bin nie wirklich gut darin geworden, kann aber in allen Programmiersprachen zumindest eine Pizza instanziieren!)
  10 Jahre später war es schon wieder zu spät, die Homecomputer waren zu relativ geschlossenen Systemen geworden und es gab so viel fertige Software, dass man nicht mehr programmieren musste, man konnte einfach anwenden.
  Die Maker Bewegung ändert das gerade wieder, und solche Projekte wie dieses hier sind ein Ergebnis davon.
  
  pj
• sideburn am 25.11.2015
  @lynx: Sitzt die Elektronik deines Bordcomputers hinter der Displayfront, oder hast du sie iwo anders am Motorrad untergebracht? Wie präzise funktioniert die Durchflussmessung vom Sprit? Rein intuitiv würde ich dabei nämlich mit größere Abweichungen zwischen Vollgasfahrten und Etappen mit viel Standgas- und Schubbetrieb rechnen. Sieht aber echt klasse aus, die von Touratech können da mit ihren Rallye-Computern auch nicht mehr
  
  Noch ein Einfall wäre, den Neigungssensor auch für eine Umfall-Abschaltung für die Zündung zu benutzen. Das System dafür müsste natürlich sehr verlässlich funktionieren (zumindest in eine Richtung). Was haltet ihr davon? Oder besser direkt gefragt: Wie schnell geht so ein Vergaser-Moped aus wenn es mal liegt, ziemlich sofort oder keucht es noch eine Weile weiter?
• pjakobs am 26.11.2015

  "sideburn" schrieb:Noch ein Einfall wäre, den Neigungssensor auch für eine Umfall-Abschaltung für die Zündung zu benutzen. Das System dafür müsste natürlich sehr verlässlich funktionieren (zumindest in eine Richtung). Was haltet ihr davon? Oder besser direkt gefragt: Wie schnell geht so ein Vergaser-Moped aus wenn es mal liegt, ziemlich sofort oder keucht es noch eine Weile weiter?

  
  Als ich letztes Jahr meinen Ausrutscher hatte, lief der Motor zumindest so lange, dass ich zum Moped gehen, und ihn abschalten musste.
  Ob ich den Killschalter aber wirklich über einen Automatismus auslösen möchte, weiß ich nicht. Dazu müsste ich schon mehrere Sensoren zusammen auswerten, wie z. B. Drehzahl des Vorderrads =0, Neigung um die Langsachse >70°, und vielleicht noch Gasgriff auf 0. Zudem müsste der Zustand deutlich signalisiert werden (LED im Cockpit) und es müsste einen einfachen Weg geben, den Zustand zu löschen (eindeutige Taste).
  Warum? 1. möchte ich niemandem während der Fahrt die Zündung abstellen und 2. haben wir immer wieder Forenbeiträge über TAs, die partout nicht anspringen, und manchmal ist es der Killschalter. Sowas muss eindeutig zu sehen und leicht zu übergehen sein.
• Rainer57 am 26.11.2015

  "sideburn" schrieb:Wie schnell geht so ein Vergaser-Moped aus wenn es mal liegt, ziemlich sofort oder keucht es noch eine Weile weiter?

  
  
  Kann ich dir Aktuell beantworten, da ich mich heut früh dank eines Wagens vor mir mit "grundloser Vollbremsung" und dann erst blinken, dass er in nen Feldweg will, auf den Aspalt gelegt hab.
  Und nein, es ist nichts passiert außer nem verkratzten Sturzbügel, der eh ausgetauscht werden sollte und nun sogar bezahlt wird.
  Also als ich beim Motorrad war.. ca. 20-30 Sekunden nach dem Sturz, lief die Maschine noch.
  So schnell scheint sie also nicht von selbst aus zu gehen.
  Allerdings schätze ich die Gefahr, dass so eine Schaltung doch mal willkürlich den Motor abstellt für möglich ein, da wäre dann doch ein üblicher Notaus mit Handschlaufe die sicherere Seite.
  Könnte man mittels Klinkenstecker und Buchse auch selbst bauen.
• klausi33 am 26.11.2015

  "sideburn" schrieb:@lynx: Sitzt die Elektronik deines Bordcomputers hinter der Displayfront, oder hast du sie iwo anders am Motorrad untergebracht? Wie präzise funktioniert die Durchflussmessung vom Sprit? Rein intuitiv würde ich dabei nämlich mit größere Abweichungen zwischen Vollgasfahrten und Etappen mit viel Standgas- und Schubbetrieb rechnen. Sieht aber echt klasse aus, die von Touratech können da mit ihren Rallye-Computern auch nicht mehr
  
  Noch ein Einfall wäre, den Neigungssensor auch für eine Umfall-Abschaltung für die Zündung zu benutzen. Das System dafür müsste natürlich sehr verlässlich funktionieren (zumindest in eine Richtung). Was haltet ihr davon? Oder besser direkt gefragt: Wie schnell geht so ein Vergaser-Moped aus wenn es mal liegt, ziemlich sofort oder keucht es noch eine Weile weiter?

  
  
  Persönlich halte ich von den Neigungssensoren nichts.
  
  Wir preisen unsere Mopeds immer, das Sie ohne zu Viel Elektronik auskommen, und auch brav deswegen immer laufen.
  
  Und nun wollen wir es BMW und Anderen nachmachen und diese Elektronik nachrüsten?